Biografie

P.P.Wiplinger, 2024
© Annemarie Susanne Nowak

Geboren 1939 in Haslach / Oberösterreich. Lebt seit 1960 in Wien. Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Lyriker, Kulturpublizist und künstlerischer Fotograf. Mehr als hundert Fotoausstellungen im In- und Ausland. Jahrelang tätig als Werbetexter und als Leiter einer Kunstgalerie.

Bisher 61 Buchpublikationen, hauptsächlich Gedicht- und Fotogedichtbände, darunter Abschiede, Farbenlehre und Bildersprache, aber auch mehrere Prosabände wie zum Beispiel Lebensbilder, Lebenswege, Ausgestoßen, Sprachzeichen, Schriftstellerbegegnungen 1960-2010, Tagtraumnotizen sowie der Dokumentationsband Positionen 1960-2012. Zuletzt erschienen: Schachteltexte 2007-2016, Schachteltexte II 2017-2019 u. Schachteltexte III 2019-2020, Autographen und deren Transkriptionen, der Erzählband Erinnerungsbilder und die Gedichtbände Ausklang, Aussichten, Einschnitte, Leuchtspuren/Smugi, Blian und Vablian, Feuerzeichen und Lyrik – 1000 ausgewählte Gedichte 1960-2023 sowie der Kunstband Wörterwelten – Styroporbeschriftungen.

Weiters erschien 2022 der Dokumentationsband HASLACH (Be-)Denken, der – mit zahlreichen Gastbeiträgen – Wiplingers langjährige Aufarbeitung der NS-Zeit in seinem Geburts- und Heimatort zum Thema hat. (Herausgeber Werkkreis Literatur der Arbeitswelt).

Wiplingers Gedichte sind in mehr als 20 Sprachen übersetzt und publiziert. Zahlreiche Essays, Vorträge, Buchbesprechungen und Stellungnahmen zu Politik, Gesellschaft, Literatur, Bildender Kunst u.a. Mehr als 350 Lesungen, meist zweisprachig, in Österreich und vielen europäischen Ländern, in Israel und in der Türkei.

Zahlreiche Sendungen in Radio- und Fernsehanstalten, u.a. im ORF, im Sender Freies Berlin, in Radio Free Europe, in Deutsche Welle / Radio Moskau sowie im bayrischen, italienischen, slowakischen, slowenischen, kroatischen, bosnischen, makedonischen, bulgarischen, polnischen und argentinischen Rundfunk.

Mitglied des Internationalen und des Österreichischen P.E.N.-Clubs von 1980 bis 2010 (Ehrenmitglied des Österreichischen P.E.N. seit 2013), der Interessensgemeinschaft österreichischer Autorinnen Autoren (jahrzehntelang Vorstandsmitglied), der GAV Grazer Autorenversammlung von 2011 bis 2015, des Literaturkreises Podium, des Presseclubs Concordia, der Österreichischen Liga für Menschenrechte sowie des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (Kuratorium).

Wiplinger erhielt zahlreiche Stipendien, Preise und Auszeichnungen, u.a. den Franz Theodor Csokor-Preis des Österreichischen PEN, das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, 2015 das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und zuletzt im Jahr 2020 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien.

Sekundärliteratur:
Magdalena Pierzchalska:
„Einmischung nach wie vor erwünscht. Peter Paul Wiplinger als politisch und gesellschaftlich engagierter Schriftsteller“, Diplomarbeit, Universität Wroclaw/Breslau 2005.

Arletta Szmorhun:
„Peter Paul Wiplingers Poetik des Humanen“, in Orbis Linguarum, Wroclaw, 2006.
„Erfahrung und Erinnerung in der poetischen Sprache von Peter Paul Wiplinger“, Dissertation, Universität Wroclaw/Breslau 2007; erschienen als Buch im Verlag Franz Steinmaßl – Edition Geschichte der Heimat, Grünbach 2009.

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